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Khatia Buniatishvili
Zu Khatia Buniatishvili:

Biografie

Die am 21. Juni 1987 in Tiflis geborene georgische Pianistin Khatia Buniatishvili wurde früh von ihrer Mutter, einer begeisterten Musikliebhaberin, dem Klavier vorgestellt. Khatias außergewöhnliches Talent wurde schon in jungen Jahren erkannt. Im Alter von sechs Jahren gab sie ihr Debüt als Solistin mit einem Orchester. Anschließend wurde sie eingeladen, Gastspiele in der Schweiz, den Niederlanden, Frankreich, Deutschland, Belgien, Italien, Österreich, Russland, Israel und den USA zu geben.
Während ihres Studiums am staatlichen Konservatorium Georgiens gewann Khatia 2003 einen Sonderpreis beim Internationalen Horowitz-Wettbewerb für junge Pianisten in Kiew sowie den ersten Preis bei der von Elisabeth Leonskaya ins Leben gerufenen Stiftung für die Unterstützung junger georgischer Musiker. Beim Klavierwettbewerb 2003 in Tiflis lernte sie Oleg Maisenberg kennen, der sie überredete, an die Wiener Universität für Musik und darstellende Kunst zu wechseln. Sie gewann die Bronzemedaille beim 12. Arthur Rubinstein Piano Master Competition 2008 und wurde außerdem als beste Performerin eines Chopin-Stücks und als Publikumsliebling ausgezeichnet.
Khatia Buniatishvili hat hochgelobte Solokonzerte und Kammermusikkonzerte an renommierten Orten wie der Londoner Wigmore Hall, dem Amsterdamer Concertgebouw und dem Musikverein in Wien gegeben. 2008 gab sie ihr US-Konzert in der Carnegie Hall (Zankel Hall), wo sie das "zweite Klavierkonzert" von Chopin spielte. 2011 gab Khatia Buniatishvili ihr Debüt mit einem Liszt-Recital zu Sony Classical. Nun folgte ihre erste Aufnahme mit Orchester für ein Chopin-Album.
Khatia Buniatishvili wurde eingeladen, unter anderem mit dem Orchestre de Paris unter Paavo Järvi, dem Los Angeles Philharmonic Orchestra, dem Vienna Symphony Orchestra, dem Orchestre National de France unter Daniele Gatti und dem Philharmonia Orchestra in London zu spielen. Zu ihren Höhepunkten 2015 zählen Konzerte mit dem russischen Nationalorchester in der Münchner Philharmonie, eine Aufführung beim Festival de Música in Madrid und eine deutsche Tournee mit Paavo Järvi und dem Orchestre de Paris. 2016 gewann sie den prestigeträchtigen ECHO-Klassik-Preis für ihr Album "Kaleidoscope". 2017 veröffentlichte sie ihr neuestes Album mit dem Piano Concerto Nr. 2 & amp; 3 von dem spätromantischen Komponisten Sergei Rachmaninoff.

Aktuelles Album

Labyrinth

Künstler Khatia Buniatishvili

Veröffentlichungs Datum: 09.10.2020

Khatia Buniatishvili  Album "Labyrinth" ist ebenso fantasievoll, sensibel und philosophisch wie die Pianistin selbst. "Labyrinth" geht der unermesslichen Suche nach, die das menschliche Leben ausmacht. Wie in einem Film zeichnet es über die gewählte Musik eine Entwicklung nach: Zaudern, Wehmut, Sinnlichkeit, Freude und Leid - alles aus Sicht einer durch Selbstreflexion und Klugheit aufgeklärten Frau. Das in der Philharmonie de Paris aufgenommene Album schafft einen eigenen, fast unwirklichen Raum, indem es sich der bildreichen Tonsprache von Komponisten von Scarlatti bis Morricone, von Bach bis Glass bedient. "Das Labyrinth", so die in Paris lebende Pianistin, die auch fließend Deutsch spricht, "ist Schicksal und Schöpfung, Sackgasse und Erlösung - eine Polyphonie des Lebens, der Sinne, der erinnernden Träume, der vernachlässigten Gegenwart; unerwartete oder erwartete Wendungen von Gesprochenem oder Unausgesprochenem ... das Labyrinth unseres Geistes".

Buniatishivili legt mit dem Album "Labyrinth" ihre bislang farbigste und abwechslungsreichste Musikauswahl vor. Mit der für sie typischen Kompromisslosigkeit stellt sie ihr außerordentliches Klavierspiel in den Dienst der Imagination und beschreibt - mit allen Freuden und Leiden - den Tanz einer Frau mit dem Leben. Das Album enthält u.a. Filmmusik von Philip Glass (aus "The Hours") und des kürzlich verstorbenen Ennio Morricone (Debora´s Theme aus "Es war einmal in Amerika"), Klavierbilder von Erik Satie (Gymnopédie Nr 1), Frédéric Chopin (Prelude, Op.28, No.4) und Serge Gainsbourg (La Javanaise), ein lateinamerikanischer Tanz von Heitor Villa-Lobos, ein estnisches Gebet von Arvo Pärt, eine ungarische Etüde von György Ligeti, aber auch John Cages berühmte Präsentation musikalischer Stille sowie Werke von Scarlatti, Brahms, Bach , Rachmaninow, Chopin, Couperin und Liszt. Für das Album arrangierte Khatia Buniatishvili auch einige Stücke selbst, etwa Bachs "Badinerie" für Klavier zu vier Händen und seine "Sicilienne" BWV 596 nach Vivaldis d-Moll-Konzert RV 565. Labyrinth entfaltet beim Anhören einen magischen Sog, ein Labyrinth der Musik, in dem es immer neue, faszinierende Wendungen gibt - und aus dem man eigentlich gar nicht mehr herausfinden möchte.