Biografie
Valer Sabadus begann seine Gesangsausbildung an der Hochschule für Musik und Theater in München bei Prof. Gabriele Fuchs im Alter von 17 Jahren und schloss sein Studium 2013 mit Auszeichnung ab. Die Produktion von Johann Adolph Hasses "Didone abbandonata", die er mit der Hofkapelle München und Michael Hofstetter einspielte, sollte ein wichtiger Meilenstein in seiner Karriere sein.
Mit einem Kantatenkonzert bei den Köthener Bachfesttagen startet Valer Sabadus die Saison 2018/19. Die Veröffentlichung seiner neuen CD "Caro Gemello" bei Sony Classical, große Konzerttourneen und ein Portrait mit vier Konzerten, die ihm aus der Kölner Philharmonie gewidmet sind, bestimmen diese Saison für ihn. Auf der Opernbühne ist Valer Sabadus seit dem 17. Januar 2018 die Hauptrolle bei der Wiederaufnahme von Händels "Serse" an der Deutschen Oper am Rhein, Düsseldorf.
Der Countertenor Valer Sabadus erlangte 2012 internationale Anerkennung für seine herausragende Interpretation der Rolle der Semira in Leonardo Vincis Oper "Artaserse" an den Opernhäusern in Nancy, Lausanne und Köln, dem Theater an der Wien, dem Théâtre des Champs-Elysées, der Opéra Royal de Versailles und das Concertgebouw Amsterdam. Die Produktion erschien auch auf CD und DVD und gewann unzählige Preise. Im selben Jahr wurde er von deutschen Musikkritikern für seine Solo-CD "Hasse Reloaded" ausgezeichnet. Darüber hinaus erntete er als Menelao in Francesco Cavallis wiederentdeckter Oper "Elena" beim Festival d'Aix-en-Provence beachtliche internationale Anerkennung.
2013 gab er sein brillantes Debüt in der Titelrolle von Händels "Serse" an der Deutschen Oper am Rhein in einer Produktion von Stefan Herheim.
Valer Sabadus spielte 2016 und 2017 Kompositionen von Monteverdis Schüler Francesco Cavalli. In Cavallis Frühbarock-Opern "Eliogabalo" als Giuliano und der Titelrolle von "Giasone" gab er sein Debüt in der Opéra national de Paris, im Grand Théâtre de Genève und der niederländischen Nationaloper in Amsterdam. Im Januar 2018 trat er in Claus Guths Inszenierung von Händels Oratorium "Jefta" an der Opéra National de Paris in mehreren Aufführungen in der Rolle Ange auf.
Aktuelles Album
Bach & Telemann: Arias
Künstler Valer Sabadus, Kammerorchester BaselVeröffentlichungs Datum: 05.02.2021
"Einer der besten Countertenöre unserer Tage" (Fono Forum) ist zweifellos Valer Sabadus. "Was der Countertenor Valer Sabadus bis in schwindelnde Höhen an Natürlichkeit und Koloratur leistet, ist einfach überwältigend", urteilte der Spiegel über seine letzten Aufnahmen. Auf seinem neuen Album präsentiert der Countertenor mit dem Kammerorchester Basel unter der Leitung von Julia Schröder zeitlose Arien aus Kantaten von Johann Sebastian Bach, aber auch selten zu hörende Arien aus Opernraritäten von Georg Philipp Telemann. Von Bachs Kantaten hat sich Sabadus die Arien "Schlafe mein Liebster", "Ich habe genug" in der Fassung für Sopran und "Vergnügte Ruh', beliebte Seelenlust" ausgesucht, die alle perfekt zu seiner berührenden Stimme passen. Zudem singt er die Arie "Laudamus te" aus der Messe in h-Moll (BWV 232) und "Et exsultavit spiritus meus" aus dem Magnificat in D-Dur (BWV 243). Die Rezitative und Arien von Telemann stammen aus seinen selten aufgeführten Bühnenwerken, die alle in den 1720er Jahren entstanden: "Wo ist das Ende meiner Plagen... Zeige dich, geliebter Schatten" und "Ich fliehe Dich, vergallte Liebeslust... Lass in Augen Feuer blitzen" aus dem 1722 an der Hamburger Oper am Gänsemarkt uraufgeführten Singspiel "Sieg der Schönheit", "Ho disarmato il fianco" aus der Oper "Flavius Bertaridus" und "Mein Feind frohlockt ob meinem Schmerz... Eifersucht, du Kind der Höllen" aus dem Singspiel "Miriways". Außerdem enthält das Album ein instrumentales Werk: Johann Sebastian Bachs Violinkonzert E-Dur (BWV 1042). Gespielt wird dieses typische Werk aus Bachs Köthener Zeit von Julia Schröder.