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Martin Fröst
Zum Künstler Martin Fröst
Martin Fröst - B.A.C.H.

B.A.C.H.

Künstler

Der schwedische Klarinettist und Dirigent Martin Fröst widmet sich auf seinem neuen Album der Musik von Johann Sebastian Bach. Die Musik Bachs hat Fröst sein ganzes Leben lang fasziniert - schon in jungen Jahren war er von ihrer intimen Form verzaubert und tief berührt. Auch wenn Bach die Klarinette nie selbst kannte, war dies für Martin Fröst kein Hindernis: Immer wieder kehrte er im Laufe seiner Karriere zur Musik Bachs zurück. In der Vergangenheit entwickelte Fröst bereits Konzertprogramme unter dem Titel "Beyond All Clarinet History" (B.A.C.H.), in denen er Bachs zeitlose Melodien mit neuen Arrangements verband. Dieses ursprüngliche Konzept greift er nun erneut auf - mit neuen Interpretationen für Klarinette und weitere Instrumente wie Bass, Cello und Theorbe, die das Herzstück seines neuen Albums "B.A.C.H." bilden. "B.A.C.H." wurde in einer außergewöhnlichen Umgebung aufgenommen: einer alten Holzkirche auf dem schwedischen Land, die Fröst selbst gekauft, restauriert und in ein Studio sowie einen Konzertsaal umgewandelt hat. Diese besondere Atmosphäre bildete den idealen Rahmen für dieses musikalische Abenteuer, bei dem eine Reihe faszinierender Künstler mitwirken - darunter Sebastien Dubé (Kontrabass), Göran Fröst (Viola), Anastasia Kobekina (Cello) und Jonas Nordberg (Laute). Als besonderer Gast ist Benny Andersson von ABBA am Klavier in einem Stück zu hören. Martin Fröst hat offen über sein Leben mit der Ménière-Krankheit - einer Störung des Innenohrs - gesprochen. Während einer besonders intensiven Phase der Krankheit verspürte er plötzlich den starken Wunsch, sich erneut der Musik Johann Sebastian Bachs zu widmen. Gemeinsam mit seinem Bruder Göran (Bratsche) und einigen engen musikalischen Weggefährten arbeitete Fröst im umgebauten Kirchensaal an den Arrangements - direkt während der Proben. Es war ein intensiver Prozess, in dem alle Beteiligten - inklusive Produzent Hans Kipfer, der im Chorgestühl übernachtete - in der Kirche lebten, aßen, probten, aufnahmen und schliefen. Die Auswahl der Werke auf dem Album basiert auf einigen von Frösts Lieblingsstücken, die ihn auf seinen musikalischen Reisen stets begleitet haben. Das Präludium in C-Dur, BWV 846, hier in der Fassung des "Ave Maria", ist eine bemerkenswerte musikalische Herausforderung - sowohl künstlerisch als auch technisch -, denn man kann keine zwei Minuten und 46 Sekunden auf der Klarinette in einem Atemzug spielen. Bei der Aufnahme war auch die hochgelobte junge Cellistin Anastasia Kobekina dabei, die auf einem Großteil des Albums mitwirkt. Auch einige der Inventionen und Sinfonien (BWV 772-801) fanden ihren Weg aufs Album - eine Sammlung kurzer Stücke, die verschiedene musikalische Ideen miteinander verknüpfen. Die Französische Suite Nr. 5 war ein treuer Begleiter in Frösts Jugendzeit. Noch heute schöpft er daraus Inspiration für sein Klarinettenspiel. Die feine Balance aus Stille und Klang dieser Suite resoniert tief in seinem Instrument und schafft eine innige Verbindung zu Bachs Musik. Ein besonderes Stück beschließt die Aufnahme: Benny Andersson - großer Liebhaber klassischer Musik und besonders der Werke Bachs - erklärte sich bereit, mitzuwirken. Gemeinsam entschieden sie sich für ein spezielles Werk, zu dem Fröst eine kontrapunktische Stimme komponierte. Das Ergebnis ist eine sehr persönliche Interpretation des zweiten Satzes aus dem Klavierkonzert in f-Moll, BWV 1056. Martin Fröst nimmt die HörerInnen mit auf eine Reise durch die Welt der Bach'schen Musik. Es ist ein Programm, das in Momenten der Herausforderung, überraschenden Entdeckungen und intensiver Zusammenarbeit entstand. Die Botschaft von Verbindung, die Freude an der Musik und am gemeinsamen Musizieren werden hoffentlich viele Menschen tief berühren.

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