„Das ist vollkommenes Musizieren“, zeigte sich geradezu beseelt der Wiener Kurier bei dem Konzert von Igor Levit und den Wiener Philharmonikern unter Christian Thielemann mit dem Ersten Klavierkonzert von Johannes Brahms. „Gemeinsam rückte man Maßstäbe zurecht … Mehr kann man in einem Konzertsaal wohl nicht erreichen“, war auch die Presse beeindruckt. Und die Kronenzeitung erlebte mit dem Programm, zu dem auch die Zweite Symphonie gehörte, ein „Hörereignis als Frischzellenkur für Brahms“. Da konnte der Standard nicht nachstehen und bilanzierte „Sternstundenalarm“. Die euphorischen Reaktionen schließen nahtlos an die Eindrücke an, die das Team Levit/Thielemann/Wiener Philharmoniker im letzten Spätherbst in Wien, Baden-Baden und Hamburg mit dem Zweiten Klavierkonzert hervorrief, so hörte damals die Wiener Presse ein „traumhaftes Einverständnis für Johannes Brahms“ und die Badische Zeitung konstatierte der Kombination „Referenzcharakter“.