Donnerstag, am 20. Juni, war es soweit – zum 200sten Mal jährte sich der Geburtstag von Jacques Offenbach. Lob des meisterhaften Operetten-Compositeurs allenthalben. Doch hier und da wurde auch auf andere, weniger bekannte Seiten seines Schaffens hingewiesen, so zum Beispiel auf die Cello-Kompositionen des gebürtigen Kölners. Das ist zweifellos der Verdienst von Raphaela Gromes. Die junge Cellistin und ihr Klavierbegleiter Julian Riem haben jenen ein vielbeachtetes Album gewidmet. Damit hat sie "neue Maßstäbe gesetzt", hieß es bei rbb Kultur über ihre CD der Woche. "Ein Hörgenuß", gestand BR Klassik. Die Presse aus Wien bekannte, ein "kongeniales Musikantengespann, blühend im Ton, ungemein flexibel das Cello, subtil unterstützend, dann wieder herausfordernd und animierend das Klavier." Die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung widmete Raphaela Gromes, die sich auch sozial aufs Vielfältigste engagiert, ein großes Porträt, ebenso die Madame: "Wenn eine junge Musikerin solche Gefühle wecken kann, dann ist das mehr als ein großes Talent. Es ist große Kunst", war dort zu lesen.