Das Klassikevent des Jahres fand in Berlin statt und wurde zeitversetzt im ZDF übertragen: Die ZDF-Gala zur OPUS KLASSIK-Verleihung, dem größten und wichtigsten deutschen Klassik-Preis. Ein Höhepunkt war sicherlich Regula Mühlemann, die mit dem Konzerthausorchester unter Joana Mallwitz das berühmte „Lied an den Mond“ aus Dvořáks „Rusalka“ sang. Sie wurde für ihr Album „Fairy Tales“ ausgezeichnet, das sie mit dem CHAARTS-Ensemble einspielte. Das Alte Musik-Ensemble Capella de la Torre rockte, gemeinsam mit einem Blockflötisten, die Bühne und wurde von Schauspielstar Joachim Król („Der bewegte Mann“, Commissario Brunetti) mit einer Videogrußbotschaft geehrt. Die Capella de la Torre erhielt den Preis für ihr Album „Monteverdi – Memories“, erschienen beim Label deutsche harmonia mundi (die Neuausgabe „Monteverdi – Erinnerungen“ mit fiktiven Briefen, gelesen von Joachim Król, ist gerade erschienen). Anwesend im ausverkauften Konzerthaus waren auch die Geigerin Eldbjörg Hemsing, die für ihr Album „Arctic“ mit dem „Klassik ohne Grenzen“-Preis geehrt wurde und Konstantia Gourzi, die als „Komponistin des Jahres“ für ihr Sony Classical-Album mit Nils Mönkemeyer und William Youn prämiert wurde. Insgesamt gab es für Sony Classical noch vier weitere Preise – für die Wiener Philharmoniker als Orchester des Jahres, den Pianisten Mao Fujita als Newcomer des Jahres, für den Harfenisten Xavier de Maistre und – leider postum – für den Elektronik-Pionier Ryuichi Sakamoto für den Soundtrack zur Netflix Anime-Serie „Exception“, das bei Milan Records erschienen ist. Die Gala wurde von Désirée Nosbusch moderiert und ist hier in der ZDF Mediathek noch abrufbar.