Die Premiere von Donizettis „Maria Stuarda“ bei den Salzburger Festspielen wurde vielerorts gelobt. Nicht nur die Inszenierung von Ulrich Rasche oder die gesanglichen Leistungen der beiden Protagonistinnen Lisette Oropesa und Kate Lindsay standen dabei im Mittelpunkt, sondern auch Antonello Manacorda, der erstmals bei den Festspielen die Wiener Philharmoniker dirigierte. Er, so der Münchner Merkur, „liebt die feine, weiche, geschmackvolle Agogik. Die Belcanto-Formeln werden belebt. Sehr kantabel gedacht ist das und nie überreizt … Salzburger Platzhirschen folgen dem Debütanten.“ Und BR Klassik ergänzt, Manacorda „gibt genau im richtigen Moment scharfe Impulse, von denen sich die bestens aufgelegten Wiener Philharmoniker gern beflügeln lassen.“
„Begeisternd“ war auch die Reaktion auf den Duoabend von Alexander Malofeev, „sicher einer der aufregenderen, vielversprechenderen Pianisten seiner (mit guten Pianisten nicht schlecht bestückten) Generation“, so die Wiener Presse, den er mit der Geigerin Maria Duenas gab: „Man will ihm wenigstens genauso lauschen wie ihr, wenn scheinbar einfache Begleitmelodien zu impressionistischen Studien werden oder andernorts die Musik klingt, als würde er sie aus dem Stehgreif improvisieren“, ist dort weiterzulesen.