Nach seinem umjubelten zweiten Soloabend in Salzburg, bei der Igor Levit bereits in der Konzertpause nach der fulminanten Darbietung von Beethovens Eroica in Liszts Bearbeitung standing ovations erhielt, war für den Pianisten noch nicht Schluss. Sehr kurzfristig sprang er drei Tage später für die erkrankte Martha Argerich ein und spielte mit dem französischen Geiger Renaud Capuçon, nach minimaler Abstimmung, Violinsonaten von Schubert, Brahms und die ausnehmende Kreutzer-Sonate von Beethoven.