Igor Levit war für mehrere Konzerte gerade in Wien und in Hamburg. In Wien stand die Musik Dmitri Schostakowitschs im Zentrum, so u. a. mit der Zweiten Klaviersonate, dem 1. Klavierkonzert und den Michelangelo-Liedern, als er Günther Groissböck im Musikverein begleitete. Im Kurier  war zu lesen: 
„Bei seinem hochkonzentrierten Spiel traf pianistische Feinfühligkeit auf Tiefsinn. Bei Schostakowitschs Sonate in h-Moll ließ Levit furios jede Nuance hören und changierte zwischen Bedrohung und Trotz. Stundenlang könnte man ihm zuhören.“ 

In Hamburg war er dreimal zu erleben, dort u. a. mit dem Vierten Klavierkonzert von Beethoven mit dem Mahler Chamber Orchestra unter Adám Fischer. Das Hamburger Abendblatt  war dabei: „Immer wieder geht ein Strahlen über Levits Gesicht, wenn die Holzbläser seismografisch mit ihm das Tempo verzögert haben. Gemeinsam halten sie die Zeit an, verschmelzen ihre Klangfarben. Weltentrücktheit und Witz haben Platz in dieser Interpretation. Gegen die zornigen Unisono-Passagen des Orchesters im langsamen Satz setzt Levit den leise gehaltenen Klavierpart wie ein im Nebel Suchender. Am Schluss tobt das Publikum. Die Leute lieben ihren Levit.“