"Das aktuelle Wunder des Musiklebens trägt den Namen Teodor Currentzis" ist heute nicht irgendwo, sondern in der sonst so Currentzis-kritischen FAZ zu lesen. Was war passiert? Der erfahrene Kritiker hat in der Elbphilharmonie beigewohnt einer "Aufführung? Eher die Inszenierung eines Rituals." Dem Versprechen, der gebürtige Grieche gehe "mit seinen‚ hochenergetischen und radikal subjektiven Interpretationen bis an die Grenzen und darüber hinaus", sei die Darbietung "in allen Belangen gerecht geworden". Später folgt u.a. das Staunen darüber wie "auffällig, wie perfektionistisch instrumentale Details deutlich wurden", zumal Currentzis, "ein seltenes Glück, auf ein außergewöhnliches Solisten-Quartett vertrauen konnte."