Das hatte keiner geahnt – auch sie selbst nicht. Anna Lapwood wollte ein Orgelkonzert im Kölner Dom geben, gratis. Und über 10.000 Menschen kamen. Es bildeten sich kilometerlange Schlangen. Mehr als 4.000 Menschen passen aber nicht in das gotische Gotteshaus. Also spielte sie gleich zwei Konzerte an einem Abend. Es war ein berauschender Erfolg, auch wenn sie nicht alle hören und sehen konnten, die das eigentlich wollten. Sehen Sie hier.
Die junge Britin Anna Lapwood, die häufig „Taylor Swift der Orgel“ genannt wird und die Millionen Follower in den sozialen Medien hat, mobilisiert Menschen, die sonst kaum in die Nähe von klassischer Musik kommen. In der kommenden Saison hat sie eine Residenz bei der Dresdner Philharmonie und wird auch Konzerte in der Elbphilharmonie und in der Berliner Philharmonie geben. Ihr aktuelles Album „Firedove“ hält sich seit Monaten in den Klassik-Charts.