„Die Cellistin erklimmt mit ihrer Aufnahme der Solo-Suiten von Bach den Mount Everest ihres Instruments“, heißt es im Rondo-Porträt über Anastasia Kobekina und ihr neues Album, das heute erscheint. „Ich glaube nicht, dass die Beschäftigung mit den Suiten eine Frage des Alters ist“, meint Anastasia Kobekina. „Bach selbst war vermutlich jünger als ich, als er sie komponierte. Ich selbst habe einzelne Sätze schon gespielt, als ich noch ein Kind war“, bekennt sie dort. Dass das Ergebnis auch klanglich so exquisit ausgefallen ist, liegt – neben dem außerordentlichen Können der Cellistin und der Arbeit des Tonmeisters – auch an den Instrumenten, die Kobekina für die Aufnahme zur Verfügung standen. Edleres Gehölz ließe sich freilich kaum finden: „Ich habe für dieses Projekt zwei Violoncelli von Antonio Stradivari zur Verfügung gehabt“, sagt sie. Zum einen, als ältere Leihgabe, ein Instrument aus dem Jahr 1698, und zum anderen das derzeit von ihr gespielte „Bonamy Dobrée/Suggia“-Violoncello, das Stradivari im Jahr 1717 baute. Gemeinsam mit Starchoreografin und Tänzerin Sasha Waltz feierte Anastasia Kobekina das Erscheinen ihres neuen Albums im Berliner Radialsystem in einer eindringlichen Tanz-und-Musik-Performance, die nicht nur das anwesende Branchenpublikum, sondern auch Filmprominenz wie Schauspielerin und Regisseurin Maria Schrader sowie Filmemacher Tom Tykwer begeisterte. 
„Bach – Anastasia Kobekina“ erscheint als Doppel-CD und digital.