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James Gaffigan

Beethoven: Symphony No. 9 & Brahms: Nänie

Künstler
James Gaffigan, Luzerner Sinfonieorchester

Mit dem 250. Geburtstag Ludwig van Beethovens im Dezember 2020 werfen große Ereignisse in der Musikwelt ihre Schatten voraus. Nach dem international viel beachteten Projekt des Luzerner Sinfonieorchesters mit den fünf Klavierkonzerten Beethovens (Pianist: Oliver Schnyder), wird nun ein interessantes Doppelalbum vorgelegt mit der 9. Sinfonie Beethovens als Hauptwerk. Dazu erklingt der berühmte "Gefangenenchor" aus "Fidelio" (die Oper - damals noch "Leonore" - wurde etwa zur selben Zeit uraufgeführt, in der auch das Luzerner Sinfonieorchester gegründet wurde) und das selten gespielte Chorwerk "Nänie" von Johannes Brahms. Mit diesem Werk (auf einen Text von Friedrich Schiller), entstanden im Frühjahr 1880 als Reaktion auf den Tod eines Freundes, des Malers Anselm Feuerbach, hat der Komponist einen zumeist sanften, undramatischen und versöhnlichen Trauergesang hinterlassen, ganz im Gegensatz zur aufwühlenden Dramatik von Beethovens monumentaler Sinfonie mit dem grandiosen Schlusschor "Freude schöner Götterfunken" (übrigens ebenfalls ein Text von Friedrich Schiller). In der "Neunten" singen die herausragende Zürcher Sing-Akademie sowie ein hochkarätig besetztes Solistenquartett mit Rachel Harnisch, Ekaterina Semenschuk, Mauro Peter sowie dem Bass-Bariton Hanno Müller-Brachmann. Die Aufnahme wurde von Technikern des international bekannten teldex-Studios Berlin im akustisch hervorragenden Konzertsaal des Kultur- und Kongresszentrums in Luzern realisiert. Über die erste der dieser Aufnahme zugrunde liegenden Aufführungen schrieb die Luzerner Zeitung: "Eine Aufführung [...], die nicht durch Monumentalität, sondern durch Intensität überwältigte: Das galt auch für den vorzüglichen Chor. Die Zürcher Sing-Akademie trumpfte in der 'Ode an die Freude' mit kerniger Strahlkraft auf und machte mit der Transparenz eines Kammerchors die Klangvisionen zum Ereignis, mit denen Beethoven nach den Sternen greift. [...] Spätestens nach dem 'Kuss der ganzen Welt' war kein Halten mehr, geriet die Aufführung, angepeitscht durch den Revolutionslärm von Trommel, Becken, Triangel und scharfem Piccolo, zum frenetischen Freudentaumel außer Rand und Band".